Final Fantasy V – Review

Taucht ein in eine Welt voller Wunder, in eine Welt, in der die vier Elemente in Form wertvoller Kristalle das Gleichgewicht des Lebens bilden und Drachen die Lüfte und das Meer bevölkern. Entdeckt das Universum von Final Fantasy V und lasst Euch von seiner Schönheit und Reinheit verzaubern. Habt teil am Schicksal der Kristall-Krieger und formt die Zukunft der Welt neu.
Ein wunderschönes, komplexes Final Fantasy, das trotz seines Alters definitiv zu den Top-Spielen der Reihe gehört und den Spieler schnell in seinen Bann zu ziehen vermag.


Zur Story

Der Drache erwachtDie Welt ist im Umbruch. Die Säulen der Elemente, die vier Kristalle, sind in Gefahr. Dies bleibt dem König von Tycoon natürlich nicht verborgen, denn er ist der Wächter des Windkristalls. Sogleich macht er sich auf den Weg zum Windschrein, um zu retten, was zu retten ist. Doch er kommt zu spät. Vor seinen Augen zerspringt der Kristall in tausend Stücke. Gleichzeitig schlägt ein Meteorit auf der Erde ein und erschüttert sein zurückgelassenes Königreich, in dem sich seine Tochter Lenna schon um den Verbleib ihres Vaters sorgt. Als er nicht zurückkehrt, beginnt sie auf eigene Faust nach ihm zu suchen. Unterwegs trifft sie auf einen Wanderer namens Butz und einen greisen Mann ohne Gedächtnis – Galuf. Auch diese beiden waren auf dem Weg zum Windschrein und es wird schnell klar, dass das Schicksal der Drei eng miteinander verknüpft ist: Sie gehören zu den vier sagenumwobenen Crystal Warriors! Doch wo ist der Vierte aus ihren Reihen? Wer zerstörte den Kristall? Was ist mit dem König geschehen? Und wie können sie die drohende Zerstörung der Welt noch aufhalten?

Begleitet die Charaktere auf ihrem Weg in ein geheimnisvolles Abenteuer. Durch eine Welt voller Mysterien und helft ihnen, das Gleichgewicht der Elemente, die das Grundgerüst der Existenz bilden, wiederherzustellen. Findet mit ihnen die Lösungen auf ihre Fragen und entdeckt die verborgenen Geheimnisse ihrer Vergangenheit.


Das Spiel

Mogrys beobachten den aufkommenden Sturm1992 war es soweit: Japans SNES-Besitzer durften sich über das Erscheinen von Final Fantasy V freuen. Im Endeffekt bot das Spiel keine weitreichenden Neuerungen, unterschied sich die Grafik doch kaum von den vorhergegangenen Parts. Etwas weniger pixelige Konturen, minimal besser erkennbare Gesichter bei den Charakteren; Neuerungen, die man nach etwas mehr als einem Jahr verstrichener Zeit auf Grund fortgeschrittener Technik ohnehin erwarten darf.
Allerdings hatte sich Komponist Nobuo Uematsu diesmal mächtig ins Zeug gelegt. Der Soundtrack zu Final Fantasy V war grandios, und setzte in Bezug auf Game-OSTs neue Standards.

Faris & LennaDie erstmals in die Dungeons implementierten Rätsel sowie die beiden optionalen, aber schwierigen Bosse Omega und Shinryu, erhöhten den Schwierigkeitsgrad des Spiels. Daher plante man die Veröffentlichung in den USA unter dem Titel „Final Fantasy Extreme“. Doch daraus sollte nichts werden. Das Spiel erschien außerhalb Japans erst 1999 als Final Fantasy Anthology – zusammen mit dem sechsten Teil der Reihe – für die Playstation. Extra dafür hatte man es um beeindruckende CG-Sequenzen erweitert, die klar das Genie von Yoshitaka Amanos Charakterdesign zeigten. Nicht zuletzt durch sie gelang es FF5 noch nachträglich, sich von seinen Vorgängern abzuheben.

2002 kam Final Fantasy V dann in der europäischen FF Anthology nach Deutschland, allerdings nicht wie in den USA im Paket mit Final Fantasy VI, sondern mit dem 4ten Teil der Reihe. Das Spiel wurde zwar nicht übersetzt, dennoch braucht man keine überragenden Englischkenntnisse, um zu verstehen, worum es geht.

Das Spielsystem beruhte in FF5 letztmalig auf dem Jobsystem, welches den Fans der Serie schon aus den Teilen 1-3 bekannt war. Es wurde allerdings erweitert: Gab man seinem Charakter früher einen einzigen Job, in dem er sich weiterentwickelte oder ihn wechselte, machte Final Fantasy V es möglich, die Fähigkeiten eines bereits erlernten Jobs zu behalten, wenn man in eine andere Klasse wechselte. Außerdem gab es in FFV zum allerersten Mal die Option, riesige magische Wesen im Kampf zur Hilfe zu rufen. Dergleichen hatte es unter den Rollenspielen noch nicht gegeben. Es machte das Spiel einzigartig und ungekannt komplex in seinen Möglichkeiten. Scrennshot einer KampfszeneHeute ist ein FF ohne diese Aufrufe / Esper / Bestias kaum noch denkbar.
Aber trotz der stellenweise weit verzweigten Handlung erreicht die Komplexität der Story noch nicht ganz das Niveau der Nachfolger, was die Kenner der späteren Teile vielleicht ein wenig enttäuschen mag. Dennoch gehört die erzählte Geschichte zu den schönsten in der bisherigen FF-Serie und setzte damals definitiv hohe Standards für alles, was danach kommen sollte.


Daten und Fakten

Final Fantasy V CoverHersteller: Squaresoft
Erstveröffentlichung: 1992
Spieler: 1
Plattform: Super Nintendo, Sony Playstation
Discs: 1

Mittlerweile ist das Spiel physisch für SNES, GBA & PSX, als Download für PSN, VC, App und Steam erschienen.
Die jüngste Veröffentlichung von Final Fantasy V ist sein Release im November 2021 in der Pixel-Remaster-Reihe auf Steam.